Hanni Rickling wiedergewählt
Stadtbaurat Lothar Schreinemacher referiert
Von Johannes Franke
LINGEN: Seit der letzten Mitgliederversammlung am 28. 2. 2020 mussten die Mitglieder coronabedingt 20 Monate warten, um am 12. Oktober 2021 in der Halle IV in der Kaiserstraße die Tagesordnungspunkte vorgestellt zu bekommen. Unter den 80 Anwesenden befand sich Rudolf Wilmes aus Gersten. Dem „Heimatverein für den Kreis Lingen“ trat er im Gründungsjahr 1963 bei und ist nunmehr seit 58 Jahren Mitglied. Hanni Rickling freute sich, ihn an diesem Abend begrüßen zu können. Von Stadtbaurat Lothar Schreinemacher erfuhren die Mitglieder während des einstündigen Vortrags die geplanten privaten und gewerblichen Bauvorhaben in der Innenstadt und den Ortsteilen.
Der kurze bebilderte Rückblick auf die letzten 18 Monate zeigte, dass durch die coronabedingten Einschränkungen das für das Jahr 2020 geplante umfangreiche Programm nicht durchgeführt werden konnte, Radtouren, Wanderungen und Außenveranstaltungen wie Führungen durch Lengerich jedoch im Laufe des Jahres in kleinen Gruppen wieder stattfinden durften.
Am 2. September 2021 besichtigten die Mitglieder das erweiterte Emslandmuseum. „Schon der Eingang zeigt, wie imposant das neue Gebäude geworden ist“, sagte Hanni Rickling und verwies unter anderem auf die „sehr sehenswerte Sonderausstellung: ‚Entscheidungen 1939 – 1945‘ in Deutschland und den Niederlanden – mit vielen Beispielen aus Lingen.“ Bei der ersten Führung habe sie dem Museumsleiter, Dr. Andreas Eiynck, ein Geschenk zur Unterstützung zukünftiger und gemeinsamer Veranstaltungen von Museum und Heimatverein überreicht.
Die vom Vorstand gestalteten Rundbriefe – eher Broschüren – kamen bei den Mitgliedern nicht nur postalisch, sondern inhaltlich sehr gut an. Hanni Rickling dankte namentlich Dr. Mirco Crabus, Dr. Andreas Eiynck, Ansgar Benedixen, Heinz Buss, Alfons Janßen, Gerda Nichau, Dr. Ludwig Remling, Joachim Schulz, Karl-Heinz Vehring und Georg Wichmann. Die Vorstandsmitglieder hatten zu den Themen Ostern, Pfingsten, Sommer, Herbst und Winter entsprechende Texte und weitere Beiträge zusammengetragen. Hanni Rickling dankte Hermann Stallo und Hermann Meß, die für den Druck und die Verteilung gesorgt hatten. Die Arbeit im Vorstand sei auf viele Schultern verteilt und ergebe nicht nur bei dieser Aktion ein ansehnliches Gesamtergebnis, für das die 1. Vorsitzende sich sehr bedankte.
In einer Schweigeminute wurde der 22 verstorbenen Mitglieder seit dem 28. Februar 2020 gedacht. Seit dieser Zeit wurden 13 neue Mitglieder aufgenommen, sodass der Heimatverein zum jetzigen Zeitpunkt 477 Mitglieder hat.
Zu den Tagesordnungspunkten zählte die Entlastung des Vorstandes und Teilneuwahlen für den Vorstand. Die vom Vorstand vorgeschlagenen Kandidaten: Dr. Mirko Crabus, Josef Lüken, Gerda Nichau, Ansgar Struck und Karl-Heinz Vehring wurden neu- bzw. wiedergewählt.
- Dr. Ludwig Remling schlug Hanni Rickling zur Wiederwahl der 1. Vorsitzenden vor. Sie wurde – eigene Enthaltung – ansonsten für die nächsten drei Jahre einstimmig wiedergewählt.
- Obligatorisch wurde der Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer von Hermann Meß vorgetragen. Der Vorstand wurde von der Mitgliederversammlung entlastet.
- Auf Vorschlag des Vorstandes wurde Hermann Meß in seinem Amt als Rechnungs- und Kassenführer durch Wiederwahl bestätigt. Hanni Rickling dankte ihm für die „absolute Integrität, die exakte Buchführung und vieles mehr“.
- Auch Georg Wichmann (nicht anwesend) und Josef Lüken dankte sie für ihre 20-jährige Vorstandstätigkeit.
- Franz Josef Buchholz, Heimatvereinsvorsitzender von 1992 bis 2007, wurde am 6. Oktober 2021 85 Jahre alt. Im Namen aller Mitglieder gratulierte die 1. Vorsitzende ihm ganz herzlich, überreichte einen Blumenstrauß und ein Präsent.
- Der Vorstand wird auch in der noch nicht überstandenen Coronazeit Programmpunkte erstellen und die Mitglieder darüber informieren.
Der Vortrag von Stadtbaurat Lothar Schreinemacher über „aktuelle bauliche Entwicklungen und neueste Projekte in Lingen“ verdeutlichte die auch zukünftig große, vor allem private Nachfrage. Aspekte wie bezahlbarer Wohnraum, gewerbliche Entwicklungskonzepte, Städtebauförderungsprogramme oder Sanierungsgebiete stellte der Dezernent an einzelnen Beispielen für die Innenstadt und Ortsteile anschaulich vor.
