Der Heimatverein wurde 1963 gegründet. Er nannte sich zunächst „Heimatverein für den Kreis Lingen“; seine Tätigkeit erstreckte sich über das gesamte damalige Kreisgebiet. Nach der Gebietsreform gab er sich 1978 den Namen „Heimatverein für das Lingener Land“. Eine erneute Umbenennung erfolgte 1986. Entsprechend seinem vorrangigen Tätigkeitsgebiet nennt sich der Verein seitdem „Heimatverein Lingen (Ems)“. Der Heimatverein Lingen (Ems) hat heute ca. 479 Mitglieder.
Die Erforschung der regionalen Geschichte fördert der Heimatverein auf verschiedene Weise. Er unterstützt die Drucklegung und Verbreitung heimatkundlichen Schriften durch finanzielle Zuschüsse oder tritt selbst als Herausgeber auf. Viele Mitglieder arbeiten als aktive Heimatforscher in verschiedenen Arbeitsgruppen mit. Umfangreich ist die Liste der Bücher und Aufsätze, die in den vergangenen Jahrzehnten veröffentlicht wurden. Regelmäßig veranstaltet der Heimatverein zusammen mit dem Stadtarchiv den „Tag der Lingener Geschichte“. Zahlreiche schriftliche und gegenständliche Zeugnisse du Heimatgeschichte wurden durch den Heimatverein und seine Mitglieder dem Emslandmusem Lingen und dem Stadtarchiv Lingen übergeben und stehen dadurch der Allgemeinheit zur Verfügung.
Biene
Eine Erwähnung Bienes in einem Einkünfteverzeichnis des Klosters Corvey aus dem 11. Jahrhundert ist zweifelhaft. Die erste sichere Erwähnung fällt in das Jahr 1275.
Altenlingen
Im Jahre 975 wurde Lingen zum ersten Mal erwähnt. Der in der entsprechenden Urkunde genannte Oberhof „Liinga“ lag allerdings nicht in der heutigen Altstadt von Lingen, sondern in Altenlingen.
50 Jahre Gemeindereform (Teil 2)
Die Stadt Lingen stand Ende der 1950er Jahre vor dem Problem begrenzter Siedlungskapazitäten. Eingemeindungen schienen die einzige Lösung zu sein. Die bundesweite Diskussion um eine Gebietsreform begann in den 1960er Jahren.