Referiert bei den Lingener Familienforschern

Zu einem Vortrag über Plattdeutsch und Friesisch lädt der Arbeitskreis Lingener Familienforscher und der Heimatverein Lingen ein. Am Donnerstag, 14. Dezember 2006, 18.00 Uhr spricht in der Gaststätte Timmer in Altenlingen Prof. Dr. Marron C. Fort zum Thema „Plattdeutsch und Friesisch von Lingen bis Langeoog – eine Region und ihre Sprachen“. Der sprachgewandte Wissenschaftler und Bibliothekar geht dabei den Fragen nach: Wer spricht heute noch Platt? Wie, wo und wann spricht man noch Platt?

Der gebürtige schwarze Amerikaner Dr. Marron C. Fort war Leiter der „Arbeitsstelle Ostfriesisches Niederdeutsch und Saterländisches Friesisch“ in Oldenburg. Seine besondere Liebe galt den ostfriesischen und saterfriesischen Regionalsprachen. Bekannt wurde Marron Fort mit der Übersetzung des Neuen Testaments und der Psalmen ins Saterfriesische. Fort begann 1957 mit dem Studium der Germanistik, Anglistik und Mathematik in Princeton. 1961 wurde er Woodrow-Wilson-Stipendiat an der Universität Pennsylvania mit Studienaufenthalt in Freiburg, wo er an seiner Dissertation über das in Vechta gesprochene Niederdeutsch arbeitete. Von 1969 bis 1980 lehrte und forschte er als Professor für Germanistik an der Staatsuniversität New Hampshire. In seinem Vortrag wird er die Geschichte der Niederdeutschen Sprache erläutern, über den Ursprung der plattdeutscher Orts- und Famliennamen berichten und auf die besondere Mentalität ihrer Sprecher eingehen. Fort hat in seiner Arbeit immer Wert darauf gelegt, die zu erforschende Sprache auch selbst zu beherrschen. Eine Kostprobe davon werden wir am 14.12.2006 um 18:00 Uhr in der Gaststätte Timmer in Altenlingen in einer Vortragsveranstaltung der Lingener Familienforscher erhalten. Wir dürfen gespannt sein.

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