Altenberge – Rund 1200 Besucher und 52 Aussteller sorgten dafür, dass auch der 4. Westfälische Genealogentag am Samstag in Altenberge ein Erfolg wurde. „Ein unaufhaltsames Kommen und Gehen, interessierte Besucher und viel Beratungsgespräche“, freute sich Gabriele Sürig vom Veranstalter und zog ein absolut positives Fazit.

Interesse an der Familienforschung steigt stetig

„Der Genealogentag ist mittlerweile schon ein fester Bestandteil im Altenberger Veranstaltungskalender geworden“, sagte die stellvertretende Bürgermeisterin Sigrid Schulze Lefert zur Eröffnung. Dr. Wolfgang Bockhorst, Vorsitzender der Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung, sprach von einem in den letzten Jahren stetig gestiegenen Interesse an der Familienforschung. „Immer mehr familien- und heimatkundlich Interessierte tummeln sich in den Archiven auf der Suche nach ihren Wurzeln“, berichtete Bockhorst und möchte mit dem Genealogentag Quellen, Wissen und Knowhow gebündelt zugänglich machen.

Uunterwegs mit Laptop und Kirchenbuch

27 Vereine, 14 Archive und Institutionen, zehn Verlage, Firmen und Privatpersonen präsentierten sich am Samstag in der Gooiker Halle. Vom Arbeitskreis Lingener Familienforscher über den Roland zu Dortmund und die Nederlands Genelogische Vereniging bis zum Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen. Eine Informationsflut, die vor allem bei Neueinsteigern Ausdauer und Findigkeit erfordern. Besucher Dr. Rolf Lindemann berichtete, dass er vor vielen Jahren „als Alternative zu Kreuzworträtseln“ mit der Ahnenforschung angefangen und „in der Zeitspanne bis 1620 mittlerweile 1700 Vorfahren gefunden“. An den Ständen herrschte reger Betrieb. Alte Schriftstücke wurden bewertet und Nachfragen recherchiert, in Personenstandsregistern und Kirchenbüchern genau so wie in genealogischen Computerprogrammen. So enthält die wohl größte Suchdatenbank der „Mormonen“ viele Millionen Einträge.

Mitten drin auch der im Heimatverein Lingen organisierte Arbeitskreis Lingener Familienforscher mit Dr. Wolfgang Forstreuter, Ansgar Benedixen, Lothar Bleckat, Otto Teipen, Karl-Ludwig Galle, Gerda Nichau, Hans König, Gaby Schröer und Heike Bund. Die mit viel regionaler Orts- und Familienforschungsliteratur, Kirchbuchabschriften und Datenbanken ausgestatteten Familienforscher trafen auf ein interessiertes Publikum und fanden viele neue Ansprechpartner. Ergänzend zu den Informationsständen in der Halle wurden den Tag über Vorträge für Neueinsteiger und Fortgeschrittene und Besichtigungen des Eiskellers, der katholischen Pfarrkirche und des Ammenhauses angeboten und immer gut genutzt.

Quelle: nach Rickers, Rudolf in Westfälische Nachrichten vom 27.03.2011

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