Mit Heinz Lübbers durch die Wacholderheide

Am 21.8.2010 hatten sich 25 Personen am Treffpunkt Mühlengraben/Vorgartenstraße zu einer Wanderung durch die „Wachendorfer Wacholderheide“ eingefunden. Dieses Schutzgebiet ist eine einzigartige Heidefläche mit Wacholdern. Die „Wachendorfer Wacholderheide“ ist geprägt durch das Wachstum verschiedener Heidearten (Zwergstrauchheide) auf vorwiegend trockenen und nährstoffarmen Sandböden und einer hieran angepaßten vielfältigen Tierwelt, vor allem Insekten. Heinz Lübbers, der die Heidewanderung fachkundig leitete, gab eine kurze Einführung zu der Entwicklung der Heideflächen.

Wacholderheide ist ein Naturschutzgebiet

Ihre Entstehung verdanken diese Gebiete einer kulturhistorischen Bewirtschaftungsweise die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts reichte. Die ursprünglichen Stieleichen-Birkenwälder wurden gerodet, beweidet und später erfolgte eine Abplaggung der Flächen. Bis ca. Mitte des vergangenen Jahrhunderts reichten die Heideflächen wesentlich weiter in Richtung Schwartenpohl und wurden von Schafherden beweidet. Mit der Durchführung des Emslandplanes wurden größere Heideflächen kultiviert, aufgeforstet und zum Teil landwirtschaftlicher Nutzung zugeführt. Zur Erhaltung der Heideflächen ist auch heute eine ständige Nutzung durch Schafbeweidung und ein regelmäßiges Entfernen der aufkommenden Gehölze erforderlich. Durch Verordnung des Regierungspräsidenten Weser-Ems vom 03.09.1985 wurde die ca. 23 ha große „Wachendorfer Wacholderheide“ als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Während der Wanderung erklärte Heinz Lübbers Flora und Fauna dieses einzigartigen Naturschutzgebietes und beantwortete viele Fragen einer interessierten Wandergruppe.

Quelle: nach Hermann Stallo, Lingen

Fotos: Hermann Stallo und Richard Heskamp

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