Ludwig Remling seit 30 dabei

Von Johannes Franke

Lingen: Auf der Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Lingen hat die 1. Vorsitzende Hanni Rickling über die zahlreichen Aktivitäten des vergangenen Jahres berichtet und die Planungen für 2016 vorgestellt. Dr. Ludwig Remling wurde für seine 30-jährige Mitgliedschaft im Vorstand geehrt.

Ein Spaziergang bei sonnigem Winterwetter war für viele Vereinsmitglieder und Gäste ein willkommener Einstieg in die dreistündige Jahreshauptversammlung. Der Jahresrückblick, illustriert mit entsprechenden Bildern, zeigte, welch umfangreiches und anspruchvolles Programm der Heimatverein zusammengestellt hatte. Zahlreiche Veranstaltungen wie Vorträge, Sonderführungen durch Ausstellungen, thematische Stadtbesichtigungen, Lesungen, Fahrten, Exkursionen und Wanderungen, Radtouren, Veranstaltungen der Familienforscher und der archäologischen Gruppe und anderes habe es gegeben.

Kooperation mit dem Emslandmuseum

Hanni Rickling verwies auf die Kooperation mit dem Emslandmuseum, Stadtarchiv und Forum Juden-Christen sowie auf die Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek und der Emsländischen Landschaft. Aufgrund der engen Verzahnung mit anderen Organisationen und Vereinen könne in heutiger Zeit ein städtischer Heimatverein überhaupt gedeihen, betonte die 1. Vorsitzende. Die Arbeitsteilung innerhalb des Vorstandes sei ein wesentlicher Grund für die „erfolgreiche und produktive Arbeit“, so Rickling. Die über 120 Anwesenden gedachten der verstorbenen Mitglieder, bevor Rechnungs- und Kassenführer Hermann Meß den Kassenbericht vorstellte. Die turnusgemäß ausscheidenden Mitglieder erklärten sich bereit, ihr Amt für weitere drei Jahre zu übernehmen. Zukünftig wird Webmaster Joachim Schulz durch Gerda Nichau in der Betreuung der Homepage unterstützt.

1450 Euro für die Flüchtlingshilfe

Dem SKM konnte der Heimatverein im vergangenen Jahr 1450 Euro für die Flüchtlingshilfe überreichen. Auch in diesem Jahr wird der Heimatverein seinen 478 Mitgliedern und Interessierten ein umfangreiches Programm vor Ort und außerhalb Lingens anbieten. Dazu zählt auch die Veranstaltungsreihe ORTSTERMIN. Alfred Töns aus Hopsten unterhielt in plattdeutscher Sprache mit Dönkes, Vertellsels un Riemsels aus dem Emsland die Teilnehmer.

Ganz Lingen glich vor 70 Jahren einer Seenplatte 

Der Bildervortrag vom Museumsleiter Andreas Eyinck über Unwetter und Wetterkapriolen beschäftigte sich unter anderem mit dem Wirbelsturm vom 1. Juni 1927 und insbesondere mit der verheerenden Hochwasserlage im südlichen Emsland, vor allem in Lingen Anfang Februar 1946. „Ganz Lingen glich einer Seenplatte.“ Eine Hochwassermarke am Alten Rathaus erinnert an den Pegelstand, der am 11. 2. 1946 gemessen wurde.

Fotos: Joachim Schulz, Lingen 2016

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