Zu Gast in der Geschichtswerkstatt in Emsbüren

Zu einem Erfahrungsaustausch trafen sich die Familienforscher aus den Heimatvereinen Linge n und Emsbüren in der alten Amtsvogtei in Emsbüren. Beeindruckt zeigten sich die Lingener Forscher von der Arbeit der Geschichtswerkstatt in dem zur Geschichte Emsbürens gehörenden historischen Gebäude.

Arbeiten in der alten Amtsvogtei

Die alte Amtsvogtei wurde 1824 von Amtsvogt Christoph Heinrich Oelker, als Wohnhaus und Amtssitz errichtet, so Maria Theissing, Leiterin der Gruppe Familienforschung. Im Rahmen ihrer Führung durch die Räumlichkeiten erläuterte sie die Arbeit der Geschichtswerkstatt im Heimatverein Emsbüren. In der Geschichtswerkstatt arbeiten die Gruppen Bibliothek, Computer, Fotogruppe, Schulgeschichte und Familienforscher. Seit 2010 bearbeiten die Familienforscher auch das Emsbürener Ortsfamilienbuch. Es wurde von dem Salzkottener Rolf Süwolto aus der Taufe gehobenen und umfasst heute über 32.000 Personendatensätze. „Wir sind beeindruckt, was in zwei Jahren in der Geschichtswerkstatt Emsbüren aufgebaut wurde“ so der Sprecher des Arbeitskreises der Lingener Familienforscher, Joachim Schulz.

Archivieren und digitalisieren als Herausforderung

Gespannt lauschten die Gäste aus Lingen den Ausführungen Ursula Feldmanns über ein weiteres Projekt der Geschichtswerkstatt. Dabei geht es um die Lehrerin Anna Bolte, die in schwierigen Kriegs- und Nachkriegsjahren 35 Listruper Kinder unterrichtete. Großes Interesse fand die Sammlung der Totenzettel. Mittlerweile sind knapp 5000 Totenzettel aus Emsbüren archiviert und von Horst Lindemann in eine Datenbank eingepflegt worden. Es wurde angeregt, diese Datenbank auf das südliche Emsland, oder sogar auf das ganze Emsland auszuweiten. „Dies ist eine weitere wichtige und interessante Quelle für die Familienforschung“, so Dr. Remling als Vorsitzender des Arbeitskreises Familienforschung der Emsländischen Landschaft.

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