Vortragsveranstaltung der Lingener Familienforscher
Familienforscher aus Lingen und Umgebung trafen in die Gaststätte Timmer in Altenlingen. Eingeladen hatte der Arbeitskreis Lingener Familienforscher im Heimatverein Lingen. Neben der Vorstellung der Arbeit des Niedersächsischen Staatsarchivs wurde Rückblick auf 10 Jahre Tätigkeit des Arbeitskreises gehalten.
Rückblick auf 10 Jahre Familienforschung
Fester Bestandteil des Terminkalenders für die Familienforscher ist mittlerweile die adventliche Vortragsveranstaltung des Arbeitskreises Lingener Familienforscher bei Timmer in Altenlingen. Bei Kerzenschein und Beamer tauschten sich die Lingener Forscher aus. In diesem Jahr konnte der Arbeitskreis unter Leitung von Dr. Ludwig Remling und Joachim Schulz auf sein 10-jähriges Bestehen zurück blicken. Mit Arbeitskreissprecher Joachim Schulz ging es auf eine virtuelle Rückschau durch die letzten 10 Jahre. Schulz erinnerte an die Gründung im März 2001 durch den langjährigen 1. Vorsitzenden Franz Josef Buchholz und den damaligen Stadtarchivar Dr. Ludwig Remling unter dem Dach des Heimatvereins Lingen. Seitdem veranstaltete der Arbeitskreis mehr als 90 Treffen im Stadtarchiv Lingen und war auf zahlreichen genealogischen Messen und Archivtagen präsent. Im Internet sind die Lingener Familienforscher unter www.heimatverein-Lingen.de zu finden. Die Homepage wird jährlich rund 70.000 mal aufgerufen. Als Zukunftsaufgabe sieht Schulz die weitere Vernetzung einzelner Forschungsansätze. Dass dies nur mit einer starken Mannschaft gelingen könne, war er sich sicher und so galt sein besonderer Dank dem tatkräftigen Engagement vieler Arbeitskreismitglieder.
Forschungen im niedersächsischen Landesarchiv
Höhepunkt der Veranstaltung war der Vortrag der Leiterin des Staatsarchivs Osnabrück , Archivdirektorin Dr. Birgit Kehne. Ausgehend von der Vorstellung des Niedersächsischen Landesarchivs und deren Zuständigkeitsgebiet berichtete die Archivdirektorin ‑Von staubigen Akten und digitalen Medien . Sie ging auf die wichtigsten historischen Bestände insbesondere zur Niedergrafschaft und zum Amt Lingen ein. Die Referentin berichtete über die Entstehungsgeschichte des Inventars „Quellen zur Hof- und Familiengeschichte“ im Staatsarchiv. Das Inventar ist inzwischen über die Datenbank www.Aidaonline.niedersachsen.de im Internet recherchierbar ist. Dr. Kehne erläuterte den Rechercheweg in dieser Datenbank von der Auswahl des Archivs bis zum Aktentitel mit der Möglichkeit der Vorbestellung für die Vorlage im Lesesaal des Archivs. Gezielt fragten die Forscher nach interessanten Quellengruppen aus dem Altkreis Lingen, die besonders für Familienforscher von Bedeutung sind. Eine Einladung zum Besuch des Staatsarchivs schloss den Bogen durch die Archivlandschaft in Niedersachsen ab.
Foto: Über die gelungene Vortragsveranstaltung mit der Archivdirektorin Dr. Birgit Kehne (2.v.l.) vom Staatsarchivs Osnabrück freuten sich die beiden Organisatoren Dr. Ludwig Remling (1. v.l.) und Arbeitskreissprecher Joachim Schulz (1.v.r.).
Quelle: EL-Kurier, Lokales, Dez. 2011