Ausgrabung macht 3800 Funde

Auf einer Fläche von fast 5.000 Quadratmetern gegenüber der Hedonklinik im Lingener Stadtteil Laxten konnte man von April bis September 2017 Zeuge einer archäologischen Ausgrabung werden. Die Funde, die gemacht wurden, sind nach Einschätzungen bis zu 6.000 Jahre alt. Das Team des Unternehmens Denkmal 3D, welches die Ausgrabung durchführt, hat ca. 3.800 Funde gemacht. Ein Teil der gefundenen Artefakte wurde datiert auf ca. 4.000 vor Christus und damit in die Jungsteinzeit.

Archäologische Gruppe Lingen ist mit dabei

Wir als Archäologische Gruppe Lingen (AGL) hatte im Mai erstmals die Möglichkeit, auf der Ausgrabung in Laxten aktiv zu werden. Auf ausgewiesenen Bereichen durften wir mit Metalldetektoren nach historischen Gegenständen suchen. Seitdem hat die AGL die Arbeit der Ausgräber bis zum Abschluss im September weiterhin tatkräftig unterstützt.

Archäologin Behrens über 5 Monate täglich dabei

Hervorzuheben ist dabei unser AGL Mitglied Frau Berit Behrens. Sie war über die ganze Grabungskampagne, also 5 Monate, täglich auf der Grabungsfläche in die Ausgrabungen involviert. Die gefundenen Objekte wurden im Anschluss zusammen mit der Ausgrabungsleiterin Fr. Daniela Behrens und ihrem Team bestimmt.

Kanonenkugel aus der Zeit der Kivelinge

Unter den von der AGL gemachten Funden waren zwar keine jungsteinzeitlichen Objekte, jedoch konnten unter anderem Münzen und kleine Schmuckreste aus dem 18. Jahrhundert die archäologische Ausgrabung bereichern. Ein weiterer Fund ist eine Kanonenkugel, die zeitlich nicht genau zugeordnet werden kann. Aber vielleicht kommt sie ja aus der Zeit, als die Kivelinge die Stadt Lingen vor Angreifern verteidigten…

Text: Stefan Haupt
Fotos: Dieter Thoms

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