Die Wilkenschen Karten vom Niederstift Münster

Das Bistum Münster und das Emsland auf alten Landkarten

Im Frühjahr 2005 wurde im Emslandmuseum Lingen eine Ausstellung im Rahmen der Reihe „1200 Jahre Bistum Münster“ gezeigt. Im Jahr 805 gründete der Heilige Ludgerus das Bistum Münster. 2005 feiert seine Diözese, die heute zu den größten kirchlichen Amtsbezirken in Deutschland zählt, ihr 1200-jähriges Bestehen. Wenig bekannt ist die Tatsache, dass das Bistum Münster sich einst sehr weit nach Norddeutschland erstreckte und auch große Teile des westlichen Niedersachsen über einen langen Zeitraum zu jener Diözese gehörten.

Die berühmte Pauluskarte 

An die alten Verbindungen zwischen Münster und Niedersachsen erinnert eine neue Ausstellung des Emslandmuseums Lingen. Dargestellt werden sollen die historischen Beziehungen zwischen Münster und Niedersachsen anhand von historischen Landkarten und Drucken. Eine repräsentative Auswahl prachtvoller Kartenblätter zeigt anhand der Bereiche Geographie, Verkehrswege, Verwaltung und Grenzen die wechselvolle Geschichte einer langen Nachbarschaft, die nicht immer friedlich verlief.

Im Mittelpunkt der Präsentation steht die berühmte „Pauluskarte“. Auf dieser Bildkarte ist die Geographie des Bistums Münster in Gestalt seines Patrons, des Heiligen Paulus dargestellt. Die Ausstellung bietet darüber hinaus Gelegenheit, eine einzigartige Serie von vier Landkarten des Emslandes aus der Zeit um 1800 kennen zu lernen. Diese Gruppe von Karten, welche der Hannoversche Ingenieur-Leutnant C. Wilckens erstellte, veranschaulicht das Ende der territorialen Verbindung zwischen Münster und dem westlichen Niedersachsen.

 

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