Der Heimatverein wurde 1963 gegründet. Er nannte sich zunächst „Heimatverein für den Kreis Lingen“; seine Tätigkeit erstreckte sich über das gesamte damalige Kreisgebiet. Nach der Gebietsreform gab er sich 1978 den Namen „Heimatverein für das Lingener Land“. Eine erneute Umbenennung erfolgte 1986. Entsprechend seinem vorrangigen Tätigkeitsgebiet nennt sich der Verein seitdem „Heimatverein Lingen (Ems)“. Der Heimatverein Lingen (Ems) hat heute ca. 479 Mitglieder.
Die Erforschung der regionalen Geschichte fördert der Heimatverein auf verschiedene Weise. Er unterstützt die Drucklegung und Verbreitung heimatkundlichen Schriften durch finanzielle Zuschüsse oder tritt selbst als Herausgeber auf. Viele Mitglieder arbeiten als aktive Heimatforscher in verschiedenen Arbeitsgruppen mit. Umfangreich ist die Liste der Bücher und Aufsätze, die in den vergangenen Jahrzehnten veröffentlicht wurden. Regelmäßig veranstaltet der Heimatverein zusammen mit dem Stadtarchiv den „Tag der Lingener Geschichte“. Zahlreiche schriftliche und gegenständliche Zeugnisse du Heimatgeschichte wurden durch den Heimatverein und seine Mitglieder dem Emslandmusem Lingen und dem Stadtarchiv Lingen übergeben und stehen dadurch der Allgemeinheit zur Verfügung.
Clusorth-Bramhar
Clusorth-Bramhar entstand am Ostrand des Ochsenbruchs, eines im 19. Jahrhundert kultivierten Niedermoors, das sich von Lingen bis nach Teglingen erstreckte. Die wirtschaftlichen Nutzungsmöglichkeiten des Ochsenbruchs waren beschränkt, er begünstigte aber insbesondere die Zucht von Gänsen und das Fangen von Enten.
Die Kapelle in Darme
Die Anfänge der Darmer Kapelle liegen in konfessionell unruhigen Zeiten. 1597 wurde Lingen von den reformierten Oraniern erobert, 1605 eroberten die katholischen Spanier die Stadt zurück. Sie stand damit unter der Herrschaft der Statthalter der spanischen Niederlande, Isabella Clara Eugenia und ihrem Mann Albrecht VII.
Holthausen
Der Name Holthausen ist durchaus häufig anzutreffen. Gleichnamige Ortsteile gibt es etwa in Meppen und Steinfeld.